Schülerprojekte
Licht am Ende des Tunnels
Jahrelang arbeitete ich der Altenpflege als Altenpflegehelferin. Die Arbeit machte mir Spaß, aber als Hilfskraft durfte ich nicht alle Maßnahmen durchführen und verdiente weniger als examinierte Kräfte. Deshalb begab ich mich zum Jobcenter und fragte ob es eine Umschulung zur examinierten Altenpflegerin gibt. Ich hatte Glück. Nach ewigem Hin und Her bekam ich einen Bildungsgutschein und begann eine Ausbildung bei FIT. Es machte Spaß Neues zu lernen und in diesem Job zu arbeiten. Doch nach knapp 5 Monaten kam das AUS. Meine Bandscheiben im Lendenwirbel machten mir so zu schaffen, dass ich die Ausbildung abbrechen musste und in der Altenpflege nicht mehr arbeiten konnte. Ein ganzes Jahr saß ich zu Hause rum, sah Talkshows und schrieb Bewerbungen. Immer wieder wurde ich beim Jobcenter vorstellig, bis endlich eine Mitarbeiterin Herz zeigte und mir eine Umschulung anbot. Medizinische Fachangestellte bei FIT. Super! Es ist zwar neu für mich Patienten anzunehmen, Postein- und ausgang zu bearbeiten, anstatt Inkontinenzmaterial zu wechseln und Essen zu reichen, aber ich sehe wieder ein Licht am Ende des Tunnels. Ich kann FIT nur empfehlen! Nicht nur die Dozenten bringen ihren Unterrichtsstoff gut rüber, auch die Damen im Sekretariat sind verständnisvoll und nett.
Janina Schachtzabel
Umschülerin zur Medizinischen Fachangestellten
der Fit-Bildungs-GmbH
Weiterlesen: Geschichten rund um die medizinischen Fachangestellten
Muttersein und Ausbildung
Im September letzen Jahres habe ich meine Ausbildung zur medizinischen Dokumentationsassistentin bei der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH begonnen. Von meiner Schwangerschaft erfuhr ich erst im Januar. Sofort habe ich mir viele Sorgen gemacht wie es weitergehen soll. Ich möchte ja unbedingt meine Ausbildung in meiner jetzigen Klasse, in der ich mich sehr wohl fühle, abschließen. Im März dieses Jahres vertraute ich mich meiner Klassenlehrerin an, die sehr verständnisvoll reagierte und mir Mut machte, dass ich das Muttersein und die Ausbildung unter einen Hut kriegen würde. Nach diesem Gespräch war ich beruhigt und wusste, dass ich von der FIT Unterstützung bekommen würde. Auch die Ausbildungsberaterin für weihten wir gemeinsam ein, welche mir auch noch einmal bestätigte, dass ich beides gleichzeitig schaffe. Nach meiner Entbindung würde ich 8 Wochen in Mutterschutz gehen. In dieser Zeit schickt mir die Schule jede Woche den Lernstoff zu, den meine Mitschüler und Mitschülerinnen für mich sammeln. Dadurch bin ich weiterhin auf dem Laufenden und der Einstieg ins 2. Lehrjahr wird mir leichter fallen. Ich freu mich sehr, dass meine Klasse hinter mir steht und mir Ihre Unterstützung zusagt.
Tracy Kretschmer
Auszubildende zur staatlich anerkannten medizinischen Dokumentationsassistentin
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH
Weiterlesen: Geschichten rund um die medizinische Dokumentation
Mein Weg zur FIT
Ich möchte mich erst einmal kurz vorstellen. Mein Name ist Janet Isberner, ich bin 37 Jahre und habe 3 Kinder. Ich bin eigentlich gelernte Köchin, doch auf Grund meiner Kinder, die mittlerweile aus dem gröbsten raus und schon sehr selbstständig sind, habe ich in meinem erlernten Beruf nie eine Chance bekommen. Dies war sehr schade, denn ich hätte gern gezeigt was ich kann. Dadurch bin ich einige Zeit in ein tiefes Loch gefallen. Um dort wieder rauszukommen kostete es mich sehr viel Kraft. Neuen Mut schöpfte ich als man mir, bevor ich zur FIT kam, einen 1-Euro-Job im sozialen Bereich anbot. Endlich wieder eine neue interessante Aufgabe. Ich durfte knapp 3 Jahre in einer Grundschule arbeiten. Die Arbeit mit den Kindern hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die Lehrer an dieser Schule und wir 1-Euro-Kräfte waren immer ein gutes Team. Doch leider wollte das Amt nicht, dass ich dort länger arbeite. Alle Lehrer und auch die Direktorin haben Unterschriften gesammelt, doch es half nichts. Die Zeit war mal wieder vorbei für mich. Doch Dank meiner Arbeitsvermittlerin beim Jobcenter blieb ich nicht lange zu Hause. Sie bot mir an bei der FIT an einer Eignungsfeststellung teilzunehmen. Ich überlegt nicht lange und ergriff meine neue Chance. Am Ende der Eignungsfeststellung mussten wir eine Prüfung ablegen. Diese bestand ich und bekam dann auch einen Bildungsgutschein für eine Umschulung als Altenpflegehelferin. Seit dem 01.02.2012 mache ich jetzt diese Umschulung. Es macht mir sehr viel Spaß, auch wenn es nicht immer einfach ist. Doch ich bin guter Dinge und freue mich auf die Zukunft. Jetzt wisst ihr wie ich zur FIT gekommen bin.
Janet Isberner
Auszubildende zur staatlich anerkannten Altenpflegehelferin
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH
Keyboard oder Gitarre
Meine größte Angst war, als ich den Einstellungstest geschrieben habe, da ich ja nicht wusste, was dort auf mich zukommen wird. Danach, als ich meinen Test absolviert hatte, kamen wieder Gedanken auf, ob ich es geschafft habe oder nicht. Doch als dann der Brief mit der Punktezahl kam und der Mitteilung, dass ich bestanden habe, war ich sehr erfreut und zugleich erleichtert. Am Abend vor dem ersten Schultag war ich sehr aufgeregt und konnte kaum schlafen. Ich bin dann mit einem mulmigen Gefühl zur Schule gefahren, denn ich wusste nicht, was mich dort erwartet und wie die Mitschüler sein werden. Ich habe mir Gedanken gemacht, ob man gleich Anschluss findet und ob ich einen vernünftigen Banknachbarn haben werde. Belastend empfand ich den Gedanken jeden Tag nach Halberstadt fahren zu müssen. Ich habe die Fahrpläne von Bussen und Straßenbahnen studiert, da ich nur so zur Schule fahren kann. Doch zum Glück kommt meine Banknachbarin auch aus Wernigerode und sie hat mir angeboten, dass sie mich in ihrem Auto mitnehmen würde. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Als dann die Frage kam, was man denn für ein Musikinstrument lernen möchte, war die Entscheidung wieder nicht leicht: Keyboard oder Gitarre. Das Keyboard-Spielen habe ich als Kind schon einmal gelernt, doch ich entschied mich für die Gitarre. Und das, obwohl ich unsicher war, ob ich das auch hinbekommen werde. Schließlich fand ich das immer schwierig, wenn ich meiner kleineren Schwester beim üben zugesehen habe. Umso mehr freue ich mich nun, denn es klappt immer besser und meine Schwester hilft mir auch immer, wenn ich was nicht kann. Meine Familie freut sich darüber, dass ich jetzt eine Erzieherausbildung mache. Sie unterstützen mich auch dabei, wo sie nur können. Meine Freunde finden es toll, dass ich diesen Beruf erlerne, da sie selbst schon Kinder haben und sie mich dann um Rat fragen können, wenn etwas sein sollte. Manchmal gebe ich einer Freundin auch schon jetzt einen Rat bei der Erziehung und wie sie in bestimmten Situationen reagieren sollte. Eine aussenstehende Person sieht manches mit anderen Augen und es erfüllt mich mit Stolz, wenn meine Anregungen umgesetzt werden und Erfolge bringen. Beim Unterricht war ich gespannt, wie er wohl gestaltet werden wird und wie die Lehrer den Unterrichtsstoff erklären. Und auch, welche Fächer es überhaupt geben wird. Meine anfänglichen Ängste wegen der Mitschüler entpuppten sich als grundlos. Alle sind recht nett und ich hoffe, wir werden ein gutes Team.
Jenny Riemann
Auszubildende, zum staatlich anerkannten Erzieher
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH Halberstadt
Durchhaltevermögen und Engagement
Meine Ausbildung bei Fit begann mit einem langen und sehr anstrengenden „Kampf“ mit den Behörden. Ich habe schon eine abgeschlossen Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau und auch einige Jahre in diesem Beruf gearbeitet.
Da es leider immer nur befristete Stellen in diesem Bereich gab und auch die Stunden immer weniger wurden, die zu besetzen waren, was natürlich auch weniger Lohn bedeutete, hab ich überlegt einen Neuanfang zu starten. Ich wollte endlich dauerhaft zu einem Team gehören und nicht nach 2 Jahren immer wieder von vorne beginnen mich mit neuen Kollegen „anzufreunden“. Wichtig war es mir auch weiterhin mit Menschen zu arbeiten und auch körperlich zu arbeiten. Ein Bürojob wäre überhaupt nichts für mich, das war mir klar. Also musste ein Beruf mit Zukunft her, in dem ich viel mit Menschen zutun habe, Bei der endgültigen Entscheidung spielten dann aber auch noch andere Faktoren eine Rolle. Zum einen viele Freunde, die in diesem Bereich arbeiten und meinten das wäre etwas für mich. Aber ich hatte Angst. Würde ich das wirklich können? Mit Menschen habe ich kein Problem, auch nicht mit alten Menschen, keine Berührungsängste aber was ist mit dem TOD? Der spielt in diesem Beruf nun mal eine sehr große Rolle. Große Zweifel! Ein anderer wichtiger Punkt war etwas was in der Familie passiert war. Opa wurde zum Pflegfall. Anfangs hat meine Familie die Pflege noch selbst übernommen. Aber die größte Belastung lag natürlich bei meiner Oma. Irgendwann ging es einfach nicht mehr allein, wir brauchten Hilfe. Ein Pflegedienst musste her. Und die Schwestern waren eine so große Hilfe für meine Oma, für uns alle. Nicht nur das was bei meinem Opa an Hilfe nötig war. Auch für meine Oma waren sie mehr als nur die Schwestern, die meinen Opa versorgten. Sie hatten immer ein offenes Ohr, sie konnte ihre Sorgen loswerden (wir waren ja nicht immer da, alle berufstätig), Fragen stellen. All diese Eindrücke bestärkten mich mehr und mehr es zu versuchen.
Es ging los. Der Kampf begann. ich hatte nicht erwartet, dass es so schwer werden würde einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Es herrschte Fachkräftemangel, dass wusste ich inzwischen. Es dauerte Monate und viele „Besuche“ bei den verschiedensten Ämtern, keiner wollte zuständig sein, immer wieder neue Auflagen die ich erfüllen sollte. Am 13.12.2010 (Beginn der Ausbildung) wieder ein Termin, ich hatte keine Hoffnung mehr noch einen Bildungsgutschein und somit einen Platz zu bekommen. Was sollte ich also an diesem Tag bei meiner Bearbeiterin? Aber mein „Kampf“ und das Durchhalten hat sich gelohnt. Meine Sachbearbeiterin teilte mir mit, ich könnte mich am nächsten Tag in der FIT einfinden und meine Ausbildung beginnen. Gleich nach dem Termin fuhr ich zur Schule und es wurde alles fertig gemacht. Am nächsten Morgen saß ich schon in meiner neuen Klasse. Jetzt hab ich schon die Hälfte geschafft und ich bin froh diesen Schritt gemacht zu haben. Der Job macht mir soviel Spaß, die Patienten geben einen soviel zurück. Hoffentlich werde ich in diesem Beruf alt.
Stefanie Rother
Auszubildende zur staatlich anerkannten Altenpflegerin
der FIT-Ausbildungs-Akademie gGmbH